IceCube
27.09.2009 - Julia Becker beim IceCube meeting in Berlin
IceCube ist das am besten geeignete Instrument zur Beobachtung von Neutrinos aus astrophysikalischen Plasmen. Die Messung von Neutrinos ist essentiell zum Verständnis der Struktur geschockter Plasmen, die z.B. in Supernovaresten, aktiven Galaxien und Gamma Ray Bursts auftreten. Alle sechs Monate treffen sich die Mitglieder von IceCube, um über den Status des Experiments, neue Analysetechniken und die Entwicklung von theoretischen Modellen zur Neutrinoemission zu diskutieren. Im Rahmen des Research Departments hat Jun.-Prof. Dr. Julia Beckers Arbeitsgruppe an dem Meeting in Berlin (19.-25. September 2009) teilgenommen. Hier hat Dr. Jens Dreyer einen Vortrag über den Fortschritt seiner Analyse zum Stacken von Punktquellen halten können und sowohl seine Analyse als auch die zugrundeliegenden theoretischen Modelle mit anderen Mitgliedern von IceCube, die unter anderem aus den USA, Neuseeland, Japan, der Schweiz, Schweden, Belgien und Deutschland stammen, diskutieren können. Martino Olivo hielt zwei Vorträge zum Thema Neutrinoproduktion in Gamma Ray Burst. Eine Publikation, auch basierend auf Gesprächen, die in Berlin auf dem meeting stattgefunden haben, ist inzwischen bei "The Astrophysical Journal" eingereicht. Hierfür wurde speziell mit Prof. Francis Halzen, Leiter des IceCube Experiments, diskutiert. Julia Becker war Chair für die Sitzungen zu Neutrinoemission von Gamma Ray Bursts und konnte weitere Diskussionen zur Neutrinoproduktion in geschockten Plasmen mit verschiedenen Mitgliedern von IceCube führen.